Pflanzen im eigenen Zuhause stehen zu haben, lässt es gleich gemütlicher aussehen. Für jedes Zimmer und jeden freien Platz gibt es sicherlich die passende Pflanze, von groß bis klein, von Monstera bis Aloe Vera. Damit dein Indoor-Garten gut gedeiht und dir keiner deiner grünen Lieblinge wegstirbt, haben wir im Folgenden 7 Tipps für dich.
Welche Vorteile hat ein eigener Indoor-Garten?
Sein Eigenheim mit Zimmerpflanzen jeglicher Art auszustatten, hält einige Vorteile bereit. Neben dem ästhetischen Aspekt sind die grünen Gewächse nämlich stressreduzierend und vermindern durch ihre Anwesenheit Angstzustände.
Da Pflanzen zum Wachsen Photosynthese betreiben und hierfür Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen, verbessern sie das Wohnklima und liefern reinere Luft. Zusätzlich wird der Schall reduziert und Hintergrundgeräusche gemindert. Dies hat zur Folge, dass sich beim Arbeiten in einem Raum voller Grün deine Konzentrationsfähigkeit verbessert. Besonders in Zeiten, in denen Homeoffice eine wichtige Rolle zukommt, ist dieser Punkt relevant.
Wie aber hältst du deine Pflanzen gesund und lebendig?
Tipp 1: Wähle den richtigen Platz
Je nach Art der Pflanze benötigt sie mehr oder weniger Licht, direkte oder indirekte Beleuchtung und ein feuchteres oder doch lieber trockeneres Raumklima. Informiere dich daher über die speziellen Bedürfnisse deiner Pflanze.
Für die Küche gehst du auf Nummer sicher, wenn du zu Kräutern wie etwa Basilikum, Rosmarin, Thymian und Minze greifst. Diese verschönern nicht nur die Atmosphäre, sondern können auch gleich zum Kochen verwendet werden.
Tipp 2: Genügend Licht für die Photosynthese
Im Idealfall stellst du deine Pflanze an einen Ort, an dem sie genügend natürliches Sonnenlicht bekommt. Achte darauf, dass empfindlichere Pflanzen nicht unbedingt in die pralle Sonne gestellt werden sollten. Lies dir dafür immer das mitgelieferte Kärtchen mit den wichtigsten Informationen zur Pflege durch.
Falls die besten Plätze bereits besetzt sind oder durch die Fenster einfach nicht ausreichend Sonnenlicht hereinkommt, gibt es die Möglichkeit mit künstlicher Beleuchtung nachzuhelfen. Sogenannte LED Grow Lights kommen dann zum Einsatz, wenn die Ausrichtung der Wohnung oder winterliche Wetterverhältnisse es nicht zulassen, dass die benötigte Menge an Photonen aus dem Sonnenlicht zur Pflanze vordringt.
Beachte hierbei, dass die angegebenen Watt nur mäßig aussagekräftig sind. Die Menge an Photonen hat ebenso mit dem Hersteller zu tun. Außerdem sind Merkmale, wie Lebensdauer, Kühlung und Energieeffizienz bei der Auswahl nicht zu vergessen.
Tipp 3: Klein anfangen
Der richtige Umgang mit Pflanzen will gelernt sein. Einige Arten benötigen besonders viel Aufmerksamkeit und Feingefühl. Falls du dich also noch nie groß mit dem Thema auseinandergesetzt hast, solltest du lieber klein anfangen. Nimm dir beispielsweise erst einmal eine pflegeleichte Sukkulente oder frag pflanzenbegeisterte FreundInnen, ob sie einen Ableger für dich übrighaben. Letzteres erspart dir Geld und bringt dir als Bonus Pflegetipps aus persönlicher Erfahrung.
Tipp 4: Aufpassen vor Überwasserung
Auch wenn es noch so gut gemeint war: bekommt die Pflanze zu viel Wasser ab, kann sich Staunässe bilden. Hebe die Pflanze deshalb immer wieder einmal aus dem Topf, um zu sehen, ob sich darunter das Wasser staut. Ist sie nämlich zu lange zu viel Nässe ausgesetzt, bedeutet das leider oft den Tod der Pflanze.
Schaue genau, was auf dem Schild steht, das meistens im Topf steckt, oder suche im Internet nach den entsprechenden Pflegehinweisen. Jede Pflanze ist anders und will mal öfter, mal seltener gegossen werden.
Tipp 5: Gießen nach Jahreszeit
Bleiben wir gleich bei der Bewässerung. Die verminderten Sonnenstunden im Winter führen zu geringerem Wachstum der Pflanzen. Das bedeutet ebenso, dass sie weniger Wasser benötigen. Im Frühling und Sommer hingegen wachsen sie stark und brauchen dafür mehr Feuchtigkeit.
Übrigens freuen sich Pflanzen am meisten über extra weiches, möglichst kalkarmes bis -freies Wasser. Regenwasser eignet sich bestens, genauso wie abgestandenes Leitungs- oder Mineralwasser.
Tipp 6: Richtig düngen
Generell gilt: lieber häufiger in kleineren Mengen düngen als einmal stark. Denn damit kannst du die Pflanze überfordern und ihr schaden. Was die passende Zeit betrifft, empfiehlt es sich nur während der Vegetationsphase zu düngen. In den Wintermonaten, in denen das Wachstum eingeschränkt ist, ist wenig bis gar kein Dünger zu verwenden.
Hier gilt es wieder auf die individuellen Pflegebedürfnisse der jeweiligen Pflanze zu achten. Denn es gibt viele verschiedene Arten von Dünger. Allgemein hilft Kalium der Wurzelbildung und der Widerstandsfähigkeit. Hat die Pflanze viele Blätter, so freut sie sich über viel Stickstoff. Trägt sie hingegen viele Blüten oder Früchte, braucht sie eher Phosphor.
Tipp 7: Regelmäßiges Umtopfen
Umtopfen schafft wieder neuen Raum für die Weiterentwicklung der Pflanze. Durch ein Mehr an Platz und frische Erde können sich ihre Wurzeln ausbreiten, was ein einseitiges Wachstum verhindert. Mit Frühlingsbeginn startet die Wachstumszeit und stellt damit die ideale Zeit fürs Umtopfen dar.
Hier gilt es unbedingt die Wurzeln auf eventuelle Schädlinge zu kontrollieren. Kleinere Pflanzen sollten etwa alle 2 Jahre umgetopft werden. Bei größeren reicht es alle 4 Jahre. Da speziell junge Pflänzchen schnell wachsen, sollten diese öfter den Topf und die Erde wechseln. Greife zudem zu hochwertiger Erde, die viele Nährstoffe enthält und die der Umwelt zuliebe torffrei ist.
Wie du siehst, gibt es bei der Pflanzenpflege einige Dinge zu bedenken. Einen grünen Daumen zu bekommen ist aber dennoch nicht außerordentlich schwierig. Und mit diesen 7 Tipps erstrahlt dein Zuhause schon bald in sattem Grün.